Daniela hat genug von ihrem Bürojob und der Rolle als Hausfrau und Mutter – sie wagt einen Neuanfang als LKW-Fahrerin

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AUTOR/IN
Robert Heller
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Saladin Salem

„Ich bin vorhin in den LKW eingestiegen und dachte mir: Ja, das ist schon geil. Das mag ich. Aber es schlaucht schon ganz schön.“ Bis vor kurzem hat Daniela noch in einem Büro gearbeitet. Davon hat sie aber genug. Mit 38 Jahren hat sie sich für einen Neuanfang entschieden: Sie besucht noch einmal die Fahrschule und macht einen LKW-Führerschein – völlig umsonst, denn ihr zukünftiger Arbeitsgeber zahlt die Ausbildung. Fahrer werden dringend gesucht und so wagt Daniela den Schritt in eine Männerdomäne.

In ihrem neuen Job verbringt die Mutter von vier Kindern aber den Großteil ihrer Woche auf der Autobahn. Familienbesuche im Westerwald sind da nur am Wochenende möglich. Nun kümmert sich erst einmal ihr Mann um den Haushalt. Unterwegs lebt Daniela im Führerhaus ihres LKW. Auf etwa drei Quadratmeter muss sie essen, schlafen und arbeiten. Körperpflege ist nur an Rast- und Tankstellen möglich. Aber auch das ist ein Luxus im Leben als LKW-Fahrerin: „Ab 16 oder 17 Uhr sind die Rastplätze dicht. Dann muss man nehmen, was übrigbleibt.“

Zur Arbeit gehört aber nicht nur das Manövrieren von riesigen Sattelzügen. Beim Auf- und Abladen ist auch körperliche Fitness gefragt. Daran muss sich Daniela erst noch gewöhnen: „Es ist genau das, was ich erwartet habe. Ich habe einfach nur keine Kondition.“ Mehrere Stationen fährt sie täglich an. Insgesamt darf sie neun Stunden hinter dem Lenkrad verbringen. Doch das Beladen und die Überprüfung der Ladungssicherheit verursachen zusätzliche Arbeitszeit. Je länger Daniela braucht, desto später hat sie Feierabend. Bereuen tut sie ihre neue Berufswahl aber trotzdem nicht – „Das war der richtige Weg.“

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